Zum aktiven Verbindungsaufbau wird das Kommando "ATD" benutzt.
Neben der Telefonnummer können bei einem Verbindungsaufbau im ISDN diverse Parameter eingestellt werden, um Service und verschiedene Übertragungsprotokolle auszuwählen. cFos ist defaultmässig auf Datenübertragung mit X.75 als Ebene 2 Protokoll und transparentem, d.h. nicht vorhandenem, Ebene 3 Protokoll eingestellt. Alle nötigen Parameter können von Hand mit diversen Modem-Registern eingestellt werden, s. dazu modem.txt.
Um die Auswahl der wichtigsten Datenübertragungsprotokolle möglichst einfach zu gestalten, kann man mit AT Befehlen die folgenden Protokolle einstellen:
Wir empfehlen, diese AT Befehle für den Verbindungsaufbau zu benutzen. Man kann aber auch den Verbindungsaufbau durch Setzen der einzelnen Register für spezielle Anwendungen anders einstellen. Hier ein paar Register:
Wir empfehlen einen ausführlichen Blick in modem.txt zu werfen. Dort gibt es über 100 Register, mit denen man jede Menge Feinheiten und Zusatzfunktionen einstellen kann.
Für CAPI 2.0 muß man MSNs bzw. Subaddresses konfigurieren, s. dazu /cfos-professional/subadd.htm. Genaueres wird im Kapitel "Passiver Verbindungsaufbau" erklärt.
Beim passiven Verbindungsaufbau wartet cFos auf einen Anruf auf einer oder mehreren bestimmten MSNs bzw. EAZs mit bestimmten Dienstmerkmalen (Datendienst, Telephonie, ...). Dazu muss man zunächst dem CAPI durch Setzen der "CIP Mask", Register S107/S108 (CAPI 2.0) mitteilen auf welche ISDN Dienstmerkmale es 'hören' soll.
Die Dienstmerkmale stellt man z.B. mit "ATS107=<bitmuster>" ein.
Bit 2 aktiviert beispielsweise eingehende Rufe mit Diensterkennung "Datenübertragung".
Bit 1 und Bit 4 aktivieren Rufe für "Telefondienst".
Diese beiden Services kann man auch mit "AT&I..." setzen, "A" für analog, "D" für Datenübertragung (also z.B. "AT&IAD", um auf beides zu hören).
cFos ist standardmäßig so eingestellt, daß es auf "Datenübertragung" hört.
Für die Einstellung der MSNs s. /cfos-professional/subadd.htm. Einige Telefonanlagen erlauben nur dann Verbindungen, wenn man sich mit der korrekten MSN meldet. Daher unbedingt mindestens eine (ohne Vorwahlen) einstellen: "AT&A0=<msn>".
Bei eingehenden Rufen mit Dienstkennung "Telefonie" wählt cFos als B2-Protokoll "Bittransparent" und als B3-Protokoll "Transparent". Somit bekommt man einen Datenstrom von 8000 cps mit digitalisierten Analog-Samples. Defaultmässig ist aber nur "Datenübertragung" als Service aktiviert.
Bei eingehenden Rufen mit Dienstkennung "Datenübertragung" hat cFos aufgrund des Designs des CAPI nur die Möglichkeit, bei CAPI 2.0 anhand von BC, LLC und HLC Signalisierungselementen die Übertragungs-Protokolle auszuwählen. Eine nachträgliche automatische Änderung des Protokolls ist nicht möglich. Deshalb können im Gegensatz zur herkömmlichen Modems die gewünschten Protokolle nicht nach dem Aufbau der Verbindung ausgehandelt werden. Daher kann man mittels "ATS76=1" auch einstellen, daß cFos, falls keine Signalisierungselemente vorhanden sind, immer die Protokolle zur Rufannahme benutzt, die man für abgehende Rufe eingestellt hat. Mit AT S76=2 werden diese Protokolle sogar benutzt, obwohl Signalisierungselemente vorhanden sind.
Für V.110, 38400 bps, asynchron sind keine offiziellen Signalisierungselemente vorgesehen. cFos kennt aber für CAPI 2.0 Ersatzwerte, die benutzt werden können und die meistens auch von Netz übertragen werden. Falls nicht, kann man diese Protokollwahl mittels "ATB1 S76=1" forcieren.